Dienstag, 6. Januar 2009

Einleitungssätze

"Mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenanzeige gelesen." Dieser Satz, der in den meisten Musterbewerbungen bis zum Erbrechen wiederholt wird, muss den meisten Personalverantwortlichen dieser Welt schon zum Hals raushängen. Unfassbar.. Ein Hoch auf das Internet und auf die magische Macht des Kopierens. In irgendeiner Vorlage muss der wohl mal drin gestanden haben.

Oder noch besser. "Mit sehr großen Interesse habe ich....."

Na logisch sonst würdest Du mir wohl kaum schreiben oder.

Ach ne echt. Wahsinn. Im englischen heißt sowas. "Stating the obvious". Auf deutsch. Ach egal was das auf deutsch heißt . Bitte, bitte niemals solche unnütze Formulierungen im Anschreiben verwenden.

Bitte auch nicht. "Hiermit bewerbe ich mich auf Ihre Stellenanzeige....."

Nein, nein und nochmals nein. Besser sind zum Beispiel solche Formulierungen

"Sie suchen einen entscheidungsfreudigen und hochmotivierten Geschäftsführer, für den Organisationstalent, Kooperationsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen nicht nur Schlagworte, sondern tagtäglich praktizierte Begriffe sind."

"In Ihrem Stellenangebot vom 20.03.2009 in der FAZ beschreiben Sie eine Arbeitsstelle, die bei mir besonderes Interesse geweckt hat, da die beschriebenen Tätigkeiten gut zu meinen Kenntnissen in ... und ... passen."

"Sie suchen eine kompetente und engagierte Mitarbeiterin, die das Berufsbild Arzthelferin nicht nur als Traumjob sieht, sondern sich bewusst ist, dass außer dem Willen zur Leistung auch Teamgeist und Belastbarkeit gefordert sind."

" Sie sind auf der Suche nach einem kontaktfähigen und kreativen Werbetexter. Da ich Ihren Anforderungen hinsichtlich ... entspreche, bewerbe ich mich bei Ihnen um die freigewordene Stelle als im Marketing."

"In Ihrer Stellenanzeige in der WaZ vom 23.05.2009 suchen Sie einen qualifizierten Mediengestalter mit Berufserfahrung. Da ich mich beruflich verändern will und mich durch Fortbildungsmaßnahmen weiterqualifiziert habe, bewerbe ich mich bei Ihnen."

Aber am allerbesten sind Sätze die Du selbst geschrieben hast. Deine Sprache vermittelt deine Person am besten. Damit vermeidest Du auch die Überraschung die mancher Bewerber erlebt hat, der auf Grund eines Anschreibens zum einem Gespräch eingeladen worden ist und dort komplett gescheitert ist. Vielleicht wurde in der Bewerbung ein Bild vermittelt, das nicht im geringsten mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Also bitte. Bleib bei Dir selbst. Sei authentisch und steh zu Dir selbst, damit Dich dein Traumjob finden kann.

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